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Hier die häufigsten Fragen kurz beantwortet

1. Welcher Partei gehört die Initiative an?

Keiner. Wir sind überparteilich und eine reine Interessensgruppe aus betroffenen AnrainerInnen

und besorgten SalzburgerInnen.

 

2. Kann man sich der Initiative anschließen?

Ja, sehr gerne. Kontaktaufnahme einfach per Email an initiative@gruenlandsalzburg.org, wir freuen uns über weitere engagierte Mitglieder.

3. Was möchte die Initiative erreichen?

Unser Anliegen ist es zu verhindern, dass bisher geschütztes Grünland im Rahmen des Räumlichen Entwicklungskonzeptes 2026 (REK 2026) in Bauland umgewidmet wird. Wir möchten dafür sorgen, dass in Zeiten von Klimawandel und Umweltzerstörung die Stadt Salzburg ihre so wichtigen Grünflächen behalten kann und vermehrt bereits versiegelte Flächen für den Wohnbau effektiver genützt werden.

 

4. Salzburg braucht neuen Wohnraum, welche Vorschläge bringt die Initiative ein?

Uns ist bewusst, dass neuer und leistbarer Wohnraum dringend benötigt wird, jedoch

sollten zuerst alle Möglichkeiten an bereits versiegelten Flächen zur Bebauung genutzt werden bevor wertvolles Grünland vernichtet wird. Wir denken da an die vielen leerstehenden

Wohnungen sowie Büro- und Gewerbeimmobilien oder an großflächige einstöckige Bauten

(Supermärkte), die Potenzial für Entwicklung in die Höhe bieten. Der Eingriff ins Grünland

ist die vermeintlich bequemste und wahrscheinlich schnellste Art neuen Wohnraum zu schaffen, jedoch sind die Folgen für Mensch, Tier und Umwelt dramatisch und städtebauliche Fehler nicht mehr gut zu machen.

 

5. Wieviele Wohnungen benötigt die Stadt Salzburg bis 2050?

Erwiesenermaßen, leider aber von manchen Parteien nicht so kommuniziert, sind bis

2050 laut ÖRÖK (Österreichische Raumordnungskonferenz) 9.300 Wohnungen notwendig, um dem Bevölkerungswachstum in der Stadt Salzburg gerecht zu werden. Das REK 2026 sieht derzeit jedoch die Verwirklichung von 12.000 Wohnungen vor. Diese Differenz ist rein politisch motivert und es fehlt dafür jegliche sachliche Grundlage. Diese rund 3.000 zusätzlichen Wohnungen sollen Großteils auf derzeit geschütztem Grünland entstehen. Genau dagegen setzen wir uns ein.

 

6. Das REK 2026 sagt doch die Grünlanddeklaration wird nicht angegriffen, da neue Flächen im selben Ausmaß hineingenommen werden?

Das REK 2026 verspricht einen quantitativen und qualitativen Flächentausch. Grünflächen, welche aus der Grünlanddeklaration genommen und in Bauland umgewidmet werden, sollen durch existierende Grünlandflächen, welche derzeit noch nicht in der Deklaration sind, ersetzt werden. Das ändert aber nichts daran, dass Grünland im Ausmaß von 360.000m2 verschwinden soll laut Plan - denn jede umgewidmete und neu versiegelte Fläche trägt dazu bei. Neues Grünland kann nicht neu geschaffen werden.

Wir kritisieren ebenso die Qualität der im REK 2026 ausgewiesenen Tauschflächen. Hier sollen für große, zusammenhängende und für Mensch und Biodiversität wertvolle Freiflächen kleine, ökologisch bedeutungslose Gründe und Baulücken und sogar eingezäunte Privatgärten getauscht werden. Dieser Vorgang stellt für uns in keinster Weise eine qualitativen Ausgleich dar.

 

7. Die Initiative kritisiert vor allem das große Bauprojekt rund um das Erdbeerland, ist das korrekt?

Nein, wir kritisieren das REK 2026 an sich in vielen Punkten. Da sich die Initiative primär aus AnrainerInnen in Erdbeerland-Nähe zusammengeschlossen hat, war das zuerst unser Fokus. Die Initiative Grünland Salzburg heißt aber nicht umsonst "Grünland Salzburg", freut sich auf weitere Mitglieder aus anderen Stadtteilen und setzt sich generell für den Erhalt von geschützten Grünflächen in der Stadt ein.

 

8. Was stört die Initiative an dem Bauprojekt rund um das Erdbeerland?

Wir sind gegen Umwidmung von wertvollem Grünland in Bauland. Das extrem große Bauprojekt auf diesen Wiesen bringt aber noch andere massive Nachteile für die gesamte Gegend abseits der Umweltzerstörung: 1000 Wohnungen würden das Verkehrsnetz rund um den Elsbethener Kreisverkehr, Hellbrunner Brücke und den Ausweichrouten der Nebenstraßen massiv beeinflussen und die bereits jetzt schon überlasteten Straßen zum Stillstand bringen. Auch ein theoretischer Anschluss an die SBahn oder besonders viele Fahrradparkplätze werden daran nichts ändern. Zu Bedenken gibt es bei derart großen neu geschaffenen Siedlungen natürlich auch die Auswirkungen im sozialen Gefüge und auf die unzureichende Infrastruktur (Volksschulen, Kindergärten).

 

9. Welche Auswirkungen hätte die großflächige Verbauung rund um das Erdbeerland auf die Natur und Umwelt?

Der nachweislich hochwertige Boden würde nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden und die bereits geringe städtische Landwirtschaft weiter eingeschränkt. Die natürliche Versickerung von intensiven Niederschlägen, kann nicht mehr so stattfinden wie bisher und das Grundwasser wird in Quantität und Qualität stark beeinflusst. Die Stadt Salzburg profitiert auch sehr von den kühlenden Fallwinden entlang des Klausbaches aus Glasenbach kommend hin zur Salzach. Treffen diese auf weitläufige Siedlungsflächen, so wird der kühlende Effekt für die Stadt abgeschwächt. Weiters würden Lebensräume für Tiere und Pflanzen weiter dezimiert werden.

 

10. Kann ich der Initiative helfen oder mich beteiligen?

Es bestehen mehrere Möglichkeiten uns zu unterstützen:

1. aktiv mitarbeiten

2. unser Anliegen verbreiten (Familie, Freundeskreis, Internet)

3. Folge uns auf https://www.instagram.com/initiative_gruenland_salzburg/  

und https://www.facebook.com/initiative.gruenland.salzburg/

4. unsere Unterstützungserklärung unterschreiben

5. Im Rahmen der öffentlichen Auflage Einwendungen online oder Brief einbringen (jede/r BürgerIn der Stadt Salzburg kann dies tun):

https://secure.stadt-salzburg.at/egov/einwendungrek/formular.aspx?pid=1c3589bc3dde45f785a1aa068bfcb277&pn=B8c3efa6acab542748cca02012cc4c1cc

Initiative Grünland Salzburg

Verantwortlich für die Inhalte ist die Initiative Grünland Salzburg, Sprecherin und Ansprechpartnerin ist Frau Claudia Herbrich.

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